VfL holt Auswärtspunkt in Parey

18. September 2011

Am vergangenen Samstag gastierte der VfL Gehrden zum Spitzenspiel beim SV Parey 90. Die letzten Partien der beiden Mannschaften gegeneinander waren immer durch knappe Ergebnisse und viele Torchancen gekennzeichnet. Auch in diesem Spiel legten die Gastgeber los wie die Feuerwehr und wollten die Spieler um Trainer Schöbel frühzeitig in die Schranken weisen. Die Verteidigung um Libero Robert Krause hatte Schwerstarbeit zu leisten, um ein Gegentor zu verhindern. Der Gastgeber ließ Ball und Gegner laufen und versuchte mit scharfen Flanken in den gehrdener Strafraum zum Erfolg zu kommen. Einen dieser Bälle fälschte Maxi Leps auf das eigene Tor ab und zwang Torhüter Sebastian Götze zu einer Glanzparade. Nach einer Viertelstunde das erste Achtungszeichen von Seiten der Gehrdener als Felix Schunke mit einem tollen Schuss den Schlussmann der Gastgeber prüfte. Das gehrdener Mittelfeld brauchte einige Zeit um sich zu finden. Vor allem in der Zentrale wurden noch zu viele Zweikämpfe verloren. So konnten eine brenzlige Situationen nur durch Fouls unterbunden werden. Einen dieser Freistöße konnte die Heimelf in der 24. Spielminute zur Führung nutzen, nachdem ein Gehrdener Verteidiger unhaltbar für Götze abfälschte. Der Rückstand ließ die Gehrdener unbeeindruckt und so blieben die Gäste ihrem Konzept, mit Kontern zum Erfolg zu kommen, weiterhin treu. Die Größte Chance zum Ausgleich hatte Florian Baumgart, als er allein auf das Tor der Gastgeber zulief und verzog. Ein Pass zum mitgelaufenen Böttge wäre in dieser Situation die sichere Option gewesen. Nach 45 Minuten beendete der bis dahin sehr einseitig pfeifende Schiedsrichter die erste Halbzeit, in der die Gehrdener mit dem 1:0 Rückstand noch zufrieden sein konnten.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit kamen die Gehrdener besser ins Spiel. Die Stürmer schirmten die Bälle gut ab und holten Freistöße und Ecken heraus. Nach einem Einwurf kam der Ball zu Baumgart, der allen Frust der vorher vergebenen Chancen in diesen Schuss packte und den Ball aus 20 Metern fulminant an die Latte knallte. Freistöße von Böttge und Krause hatten nicht die nötige Präzision. Nach einem Freistoß von Leps gelangte der Ball zu Marcel Schöbel, der freistehend den Ball nicht im Tor unterbringen konnte. Kurz darauf kam nach einer Flanke von Böttge der mitgelaufene Chris Rehse im Strafraum der Pareyer an den Ball. Völlig überrascht von der Situation vergab er die große Möglichkeit zum Ausgleich. In der 70. Spielminute brachte Trainer Schöbel mit Carsten Rehse einen neuen Mann ins Spiel, der gleich die nächsten beiden Ausgleichschancen vergab. Parey war bemüht das Angriffsspiel der Gäste zu unterbinden, wenn auch nicht immer mit fairen Mitteln wie die zahlreichen gelben Karten unter Beweis stellen. Torchancen hatte die Heimelf nur in Form von Freistößen, die allerdings von Torhüter Götze sicher pariert wurden. In der 80. Spielminute folgte der beste Spielzug des Spiels, nachdem der Ball in der Abwehr abgefangen wurde, spielten die Gehrdener schnell nach vorn. Böttge zirkelte den Ball genau in den Lauf von Stephan Lange, der sich gut durchsetzte und präzise auf den mitgelaufenen Baumgart passte. Dieser hatte aus Nahdistanz keine Schwierigkeiten zum vielumjubelten Ausgleich zu vollstrecken. Beide Mannschaften wollten den Sieg und so wurden die letzten Minuten zu einem offenen Schlagabtausch. Ein Ball wurde von der Verteidigung nicht richtig geklärt und gelangte irgendwie zum einem Spieler der Heimelf, der aus 5 Metern am glänzend reagierenden Götze scheiterte. Im Gegenzug verwehrte der Schiedsrichter den Gehrdenern einen Elfmeter als Böttge im Strafraum gefällt wurde. Kurz danach war es wiederum Böttge, der vom letzten Mann der Gastgeber umgerissen wurde. Die Verhinderung dieser klaren Chance war dem Schiedsrichter nur die gelbe Karte wert.

Danach war Schluss in diesem guten Kreisoberligaspiel. Die Schöbel-Truppe zeigte eine geschlossene Mannschaftsleistung und war auf Grund der sehr guten zweiten Halbzeit dem Sieg näher als dem Unentschieden. In den kommenden Spielen gilt es diesen Schwung mitzunehmen und die gezeigte Leistung wieder abzurufen.

 

Aufstellung: Götze – Krause, Leps, Ch. Rehse, Schöbel – Schrimpf (70. Ca. Rehse), Lange (85. Kalkhake), Sens, Schunke – Baumgart, Böttge

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