VfL verliert unglücklich gegen Tabellenzweiten

26. November 2011

Zum letzten Spiel der Hinserie musste der VfL Gehrden auswärts beim TSV Brettin/ Roßdorf antreten. In der Vergangenheit verließ der VfL immer als unglücklicher Verlierer den Platz in Roßdorf. Um dies zu vermeiden wollten die Spieler um Trainer Heinrich Schöbel die Brettiner unter keinen Umständen ins Spiel kommen lassen und die sich bietenden Chancen eiskalt verwerten.

Der VfL begann das Spiel aus einer sicheren Defensive und versuchte zunächst durch sicheres Kurzpassspiel Ball und Gegner laufen zu lassen. Nach einem Foul an Lars Günther gab es Freistoß für Gehrden. Gegen den von René Wiergowski getretenen Freistoß war der Brettiner Torhüter machtlos und so ging der VfL bereits in der 7. Spielminute in Führung. Das Spiel wogte hin und her und es gab Chancen auf beiden Seiten. Die Verteidigung um Libero Robert Krause hatte viel zu tun und wirkte auch in einigen Situationen nicht so sattelfest wie sonst. Allerdings waren die Bälle der Brettiner allesamt zu ungenau, um ernsthaft für Gefahr zu sorgen. In der 25 Minute klärte ein Verteidiger der Hausherren mit der Hand und verhinderte damit eine klare Chance für die Gäste. Zum Unverständnis der Gehrdener zeigte der Schiedsrichter nicht einmal den gelben Karton. Kurz danach die Riesenchance für Stephan Sens als er den letzten Mann der Hausherren umkurvte, aber beim Abschluss am Torhüter kläglich scheiterte. Dies hätte die Vorentscheidung sein müssen. Der VfL blieb am Drücker und hatte durch einen schönen Schuss von Günther eine gute Chance zu erhöhen. Im Gegenzug krachte ein Distanzschuss an den Querbalken vom gehrdener Tor. In der 38. Minute brachte Stephan Lange eine Flanke von der rechten Seite an die Strafraumgrenze. Kurzentschlossen nahm Sens den aufspringenden Ball direkt und drosch ihn in die 3. Etage. Eine alte Weisheit im Fußball besagt, dass diejenigen die ihren Chancen nicht nutzen, bestraft werden. Und so kam es in der 45 Spielminute zum Ausgleich für die Hausherren, als sich der Stürmer gegen drei Verteidiger durchsetzte. Voraus ging allerdings ein Handspiel, welches der Schiedsrichter nicht ahndete.

Die zweite Hälfte begann furios. Einen langen Ball konnte die Gehrdener Verteidigung nicht entscheidend klären. So ging ein Schuss an die Latte von Götzes Tor. Im Nachsetzen war ein Brettiner geistesgegenwärtig und köpfte den Ball ins Tor. Innerhalb von zwei Minuten drehten die Hausherren das Spiel zu Ungunsten der Gehrdener. Nun war die gehrdener Offensive um so mehr gefordert. Brettin unterbrach die Angriffsbemühungen immer wieder durch kleine Fouls, so dass kein richtiger Spielfluss zustande kam. Allein Wiergowski wurde wie Freiwild behandelt und innerhalb von 3 Minuten mehrmals gefoult. Auch dies wurde nicht entsprechend geahndet. Nach einer Flanke von Sens war es Florian Baumgart der aus 3 Metern über das Tor köpfte. Nach einer schönen Flanke von Felix Schunke köpfte wieder Sens aus aussichtsreicher Position neben das Tor. Der VfL wollte mit aller Macht den Ausgleich, fand an diesem Tag aber nicht die Mittel, um die tiefstehenden Hausherren ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Somit blieb es bis zum Ende beim 2:1 für den Tabellenzweiten.

 

Der VfL konnte seine Miniserie von 4 Spielen ohne Niederlage nicht fortsetzen und überwintert im Tabellenmittelfeld. Angesichts des Spielverlaufs wäre ein Unentschieden verdient gewesen und bei konsequenter Ausnutzung der Chancen auch noch mehr. Nun gilt es die lange Winterpause zu nutzen und an den Schwächen zu arbeiten.

 

Aufstellung: Götze – Krause, Rehse, Leps, Schöbel – Sens, Lange (60. Kraft), Schunke, Wiergowski (75. Schrimpf) – Baumgart, Günther

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