8. März 2014

Bei strahlendem Sonnenschein und bestem Fußballwetter trafen sich die Mannschaften des VfL Gehrden und des TSV Brettin/Roßdorf am Samstag zum Rückrundenspiel der Kreisoberliga. Der VfL musste sich im Hinspiel nach toller kämpferischer Leistung knapp geschlagen geben und wollte unbedingt die Wiedergutmachung. Am Ende gelang die Revenge mit 2:1 für die Hausherren nach einem rassigen Spiel, in dem die Gehrdener das Spielgeschehen klar dominierten.

Die Schunke-Truppe begann die ersten Minuten druckvoll und wollte früh in Führung gehen. Dabei versuchten die Gehrdener über die Außenpositionen die Abwehr der Gäste in Bedrängnis zu bringen. Beide Abwehrreihen standen allerdings gut zum Ball und ließen den Stürmern nicht viel Platz. So spielte sich ein Großteil des Geschehens im Mittelfeld ab. Gehrden hatte mehr vom Spiel allerdings fehlten die zwingenden Aktionen. Die einzige gefährliche Aktion resultierte nach einer Freistoßflanke von Michael Tanz, die neben dem Gehäuse einschlug. Es dauerte bis zur 25. Minute bevor die erste Großchance für den VfL kam. Ein lang geschlagener Ball wurde vom Brettiner Verteidiger nur stümperhaft angenommen. Florian Baumgart setzte nach und hatte die Möglichkeit frei auf das Tor zu marschieren. Allerdings verzog er überhastet. In der 35. Minute gab es Aufregung im Strafraum der Gäste als Christian Schrimpf zu Boden ging. Nach Rücksprache mit dem Linienrichter, der ein klares Foul angezeigt hatte, gab der bis dahin gut leitende Unparteiische zum gehrdener Entsetzen keinen Elfmeter. Brettin versuchte mit langen Bällen auf die schnellen Stürmer sein Glück, doch die gehrdener Abwehr um den umsichtigen Libero Marcel Schöbel ließ keine nennenswerte Tormöglichkeit zu. Kurz vor der Pause hatte Lars Günther noch eine sehr gute Möglichkeit, doch sein Schuss ging knapp über die Latte.

In der Halbzeit verordnete der gehrdener Trainer seinen Jungs mehr Laufarbeit und ein höheres Tempo, um noch mehr Akzente zu setzen. Bereits in der 46. Minute kam eine Flanke von Stephan Sens genau auf den Elfmeterpunkt. Günther lief ein und versenkte platziert in die Ecke zum 1:0 für die Hausherren. Der VfL blieb dran und ging bissig in die Zweikämpfe. Nach einem zunächst zu lang geschlagenen Freistoß beförderte Schöbel das Leder wieder in den Fünfmeteraum. Sens und Baumgart verpassten freistehend, doch Günther nahm die Pille mit Ruhe an und versenkte eiskalt zum 2:0 in der 53. Minute. Brettin versuchte über den Kampf wieder ins Spiel zu kommen. Mit zunehmender Härte der Gäste musste der Schiedsrichter durchgreifen und zeigte die ersten Karten. Trotzdem hatte er seine Probleme die erhitzten Gemüter zu beruhigen. Doch der VfL blieb dran und erspielte sich Feldvorteile. Nach einem Stellungsfehler in der Gehrdener Hintermannschaft konnten die Gäste den Anschlusstreffer erzielen. Torhüter Götze war ohne Abwehrmöglichkeit. Durch Umstellungen und Wechsel auf beiden Seiten wurde Brettin stärker. Die gehrdener Hintermannschaft musste Schwerstarbeit  verrichten, stand aber sicher. Die langen Bälle waren allesamt sichere Beute von Torhüter Götze. Michael Tanz hätte in der 74. Minute alles klar machen können, doch frei vor dem Tor vertendelte er den Ball an den Torhüter. Danach waren es der eingewechselte Böttge und wiederum Günther die sich abdrängen ließen und so gute Chancen ungenutzt ließen. Nach einem klaren Foul an Günther gab es nur gelb, ebenso als Böttge vom letzten Mann in der Schlussminute regelrecht umgerissen wurde. Die letzte Chance hatte Eike Höhn, doch sein Kopfball ging über die Latte.

So blieb es beim 2:1 für die Schunkte-Truppe, die ihre ersten 3 Punkte in der Rückserie holen konnte. Der Sieg geht auf Grund der starken kämpferischen Leistung in allen Mannschaftsteilen in Ordnung. Auf diese Leistung lässt sich aufbauen, wenn man in der nächsten Woche die starke Mannschaft von Borussia Genthin in Lübs empfängt. Hier wollen die Gehrdener ebenfalls die Niederlage aus der Hinrunde vergessen machen.

Aufstellung: Götze – Schöbel, Chr. Rehse, Pietschner, Ca. Rehse, Schrimpf (54. Schunke) – Sens, Tanz (89. Milas), Höhn – Günther, Baumgart (68. Böttge)

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