Auswärtserfolg und viele Tore in Gerwisch
carki 22. Mai 2011
Bei strahlendem Sonnenschein und heißen Temperaturen empfing die Reserve von SG Blau Weiß Gerwisch am Samstag die Mannschaft des VfL Gehrden. Die Truppe um Trainer Schöbel hatte sich viel vorgenommen, da die letzten Spiele immer heiß umkämpft waren und meist auch Punkte liegengelassen wurden. Die Gehrdener starteten nach dem Erfolg der Vorwoche selbstbewußt in die Partie und versuchten immer wieder ihre schnellen Stürmer in Szene zu setzen. Es wurde gefällig über die Außen gespielt, allerdings waren die Anspiele und Flanken noch zu ungenau. Die erste Chance hatte der Spielmacher der Gastgeber, als dieser sich aus 20 Meter ein Herz fasste und den Ball an die Latte des Gehrdener Tores krachte. Dies war der Weckruf für die Gehrdener, denn fast im Gegenzug setzte sich Günther auf der linken Seite durch und flankte nach innen auf Knape. Dessen unplatzierten Schuss hielt der Torhüter, doch der Ball sprang zu Böttge, der verzog. Die Gehrdener wollten die Führung, waren allerdings nur durch Freistöße richtig gefährlich. Zweimal Böttge und Wiergowski schossen knapp vorbei oder über das Tor. Besser machte es Knape, der einen Freistoß direkt auf den kurzen Pfosten zog. Der Torhüter konnte den Ball nur an den Pfosten lenken. Der Nachschuss wurde vertändelt.
Die Gehrdener hatten Platz und rotierten im Mittelfeld, um den Gegner zusätzlich zu verwirren. Nach einen Doppelpass in der 35. Spielminute von Sens und Böttge, konnte letzterer sich mit einem feinen Trick durchsetzen und die Abwehr alt aussehen lassen. Sein präzises Anspiel in die Mitte nutze Maxi Leps zum 0:1. Gerwisch war vereinzelt durch Ecken gefährlich, die jedoch meist bei Torhüter Baumgart landeten oder überhastet vergeben wurden.
Mit dem 0:1 wurden die Seiten gewechselt. Trainer Schöbel forderte mehr Präzision im Abschluss und mehr Genauigkeit bei den Zuspielen. Außerdem kam Lehmann neu in die Partie. Er sollte für frischen Wind auf der Außenbahn sorgen.
Die Gäste aus Gehrden legten los wie die Feuerwehr und wollten die Führung ausbauen. Als Böttge im Strafraum umgerissen wurde, zeigte der Schiedsrichter sofort auf den Punkt. Wiergowski übernahm die Verantwortung und verwandelte den Elfmeter sicher zum 0:2. Die Gerwischer waren konsterniert. Nach schönem Direktspiel im Mittelfeld war Lehmann frei durch. Seine präzise Flanke kam zu Knappe, der in der 50. Minute zum 0:3 per Kopf abschloss. Wer nun dachte, dass Gehrden so weiter machen würde, sah sich getäuscht. Auf einmal wurden die Zweikämpfe nicht mehr angenommen und Fehlabspiele prägten das Spiel des VfL. Den sich bietenden Platz nutzen die Gerwischer, die sich nun Feldvorteile erspielten. Aus stark abseitsverdächtiger Position fiel der Anschlusstreffer zum 1:3. Kurz danach wieder Überzahl der Gastgeber im Strafraum der Gehrdener. Ein Verteidiger rutsche aus und der Kapitän hatte freie Schussbahn. Sein Schuss schlug unhaltbar im Dreiangel ein. Die Gehrdener gaben sich nicht auf und so war es der beste Gehrdener an diesem Tag, dem das 2:4 vorbehalten blieb. Böttge, der nach feiner Einzelleistung von Günther freigespielt wurde, nutzte seine Chance und schob den Ball überlegt am Torhüter vorbei in die Maschen. Die Gehrdener Abwehr um Libero Bohn hatte Schwerstarbeit zu leisten, denn der Gastgeber hatte auf 3 Stürmer umgestellt. Immer wieder war ein Spieler der Gerwischer frei, da die Zuordnung fehlte. Selbst beste Chancen wurden zum Glück der Gehrdener vergeben. Als eine dieser Druckphasen bereinigt schien, wurde der Ball im Spielaufbau verloren und der Gerwischer Kapitän kam im Gegenzug erneut zum Torerfolg. Als nur noch 10 Minuten zu spielen waren, setzte sich Lehmann auf der rechten Seite durch. Seine Flanke köpfte Böttge freistehend neben das Tor. Knape machte es kurz drauf besser und erzielte den Endstand zum 3:5. Weitere sehr gute Chancen durch Günther und Lehmann wurden kläglich vergeben.
Danach war Schluss. Die Gehrdener gewannen zwar dieses umkämpfte Spiel, müssen sich jedoch vorwerfen lassen zu viele Chancen vergeben zu haben und auch in der Verteidigung nicht konsequent genug zu Werke gegangen zu sein. Nächste Woche gilt es diese Schwächen abzustellen und eine gute Leistung zu bringen, denn im Derby gegen die SV Blau Weiß Loburg sollen die Punkte in Lübs bleiben.
Baumgart – Bohn, Rehse, Kraft, Leps – Knape, Wiergowski, Schöbel, Sens (45. Lehmann) – Böttge, Günther
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